BUND Kreisverband Schwalm-Eder
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Lichtverschmutzung

Die Nacht muss wieder dunkel werden!

Neuer Flyer zur Lichtverschmutzung

Thema des BUND KV im Jahr 2025

Hier kann man den Flyer des BUND herunterladen. Wer Druckexemplare (mit BUND LOGO) haben möchte, der meldet sich bitte bei der Geschäftsstelle.

 

Wenn wir Menschen die Dunkelheit der Nacht durch Nutzung von künstlichem Licht erhellen und somit verschmutzen, müsste dieses Phänomen eigentlich „Dunkelheitsverschmutzung“ heißen und nicht Lichtverschmutzung. Dennoch hat sich Lichtverschmutzung als Begriff durchgesetzt und passt genau genommen auch. Denn es wird tatsächlich ein Licht verschmutzt: nämlich das der Nacht. Selbst an den dunkelsten Orten dieser Welt ist die Nacht nicht 100 %ig dunkel. Es herrscht immer eine gewisse Grundhelligkeit.

Herbeigeführt wird diese durch das Licht der Milliarden Sterne, die uns aus dem All entgegenfunkeln. Hinzu kommt das Licht des Mondes und das der Planeten unseres Sonnensystems. Darüber hinaus trägt auch noch das schwache Selbstleuchten unserer Erdatmosphäre zur Aufhellung der Nächte bei. Dieser Prozess wird als „Airglow“ bezeichnet. Er entsteht durch komplexe chemische Prozesse in der Atmosphäre (in ca. 80 bis 300 km Höhe), die dort tagsüber durch Sonneneinstrahlung angeregt werden. Das harte UV-Licht der Sonne spaltet tagsüber Sauerstoffmoleküle in atomaren Sauerstoff auf. Dieser rekombiniert dann nachts ganz langsam wieder zu molekularem Sauerstoff. Infolge wird ein schwaches Licht abgestrahlt. Die Atmosphäre leuchtet bzw. leuchtet nach.

Seit Entstehung der Erde vor mehr als 4 Milliarden Jahren sorgen also die Gestirne dafür, dass es eine völlig dunkle Nacht auf unserem Planeten nicht gibt. Und genau diese dezente, natürliche Grundhelligkeit des Nachthimmels verschmutzen wir durch die Einbringung von Kunstlicht. Und das immer exzessiver.

Sternenpark im Knüll

Wir wollen wieder die Sterne sehen!

Auf Anregung des BUND ist das Thema "Sternenpark" an zentraler Stelle im Naturparkplan Knüll verankert worden.  Wir hoffen jetzt auf konkrete Maßnahmen bei Hessenmobil und den am Naturpark beteiligten Städten und Gemeinden. Die Ausweisung von einzelnen Sternengucker-Stellen reicht für einen Sternenpark nicht aus.