Rabiater Uferkahlschlag in Homberg-Mühlhausen
Verkehrssicherung muss für alles herhalten!
Wenn irgendjemand "Verkehrssicherung" schreit, dann haben Natur- und Artenschutz keine Lobby mehr. So zuletzt an der Efze zwischen Mühlhausen und Berge. Weil eine Pappel möglicherweise irgendwann einmal auf eine Scheune fallen könnte (bisher waren alle Bäume noch gesund), mussten (ohne die UNB oder den Eigentümer zu informieren) auf einer Länge von 250 m alle Bäume und Sträucher der Kettensäge weichen. Die besondere Note daran: Die betroffene Fläche gehört dem BUND, der hier gemeinsam mit der Umwelt-AG der Stellbergschule und mit Finanzierung durch die UNB ein Biotop gestalten wollte. Dazu sollte durch Bagger ein Bach- Bypass gegraben werden und die Kinder wollten bepflanzen. Was daraus wird steht in den Sternen. Denn jetzt ist alles zerstört worden. Den Protestbrief an die Stadt findet man hier.
Auf dieser Vorskizze kann man die Planungen betrachten. Die UNB und der BUND wollen sehen, was noch zu retten ist.
Naturdenkmale in Gefahr
Die Naturdenkmale im Schwalm-Eder-Kreis sind akut gefährdet. Überall im Kreis werden sie durch unsachgemäße Behandlung nachhaltig beschädigt oder sogar liquidiert. Ein besonders schlimmes Besipiel ist eine Linde bei Caßdorf, die mit dem Argument der Verkehrssicherheit rabiat malträtiert wurde.
Philipp Funk, seit Jahren hoch anerkannter Baumsachverständiger referierte zu diesem Sachverhalt am Donnerstag, dem 16. Februar im alten Pfarrhaus in Homberg-Wernswig. In diesem Artikel kann man sich über die Problematik umfassend informieren.